Newsletter 09/2024
Im Fokus: Dinkel, Hafer, Emmer, Beta-Gerste

Die Ernte ist seit rund vier Wochen abgeschlossen und die erste Bilanz wird gezogen. Von offizieller Seite wird von einer ernüchternden Erntebilanz gesprochen, da wir mit insgesamt 39,3 Mio. Tonnen die magische Marke von 40 Mio. Tonnen verfehlt haben. Klimatische Einflüsse und die Düngeverordnung spielen unter anderem eine Rolle beim Rückgang der Hektarerträge. Trotz ausreichender Feuchtigkeit gab es auch Defizite bei der Kornausbildung, die ebenfalls zu geringeren Erträgen beitrugen. 

Die diesjährige Ernte hat jedoch auch Positives zu verzeichnen. Wir hatten in diesem Jahr eine gute Vegetationsphase mit viel Regen. Und nach der schwierigeren Ernte im letzten Jahr haben sich die Befürchtungen mit erhöhtem Mykotoxin- und DON-Gehalt nicht in dieser Form bewahrheitet. Dennoch werden wir unsere Anlieferung verstärkt auf DON untersuchen, denn absolute Sicherheit und höchste Qualität sind unser Anspruch. Außerdem sind die Preise deutlich zurückgegangen. Aber auch hier gibt es Grenzen: Wer Qualität im Mehl haben will, muss hochwertigen E-Weizen einsetzen, was allerdings mit einem hohen Aufpreis (ca. 40 €/t) verbunden ist.

Abbildung Dinkel Zimtschnecke
Dinkel
Abbildung Dinkel Vollkornseele
Hafer
Im Fokus: Dinkel 2024

Beim Dinkel spüren wir in diesem Jahr deutlich die Zurückhaltung im Anbau. Die Übermengen der letzten Jahre gehören der Vergangenheit an und wir müssen den Bedarf an Dinkel fast vollständig aus der diesjährigen Ernte decken. Der Anbaurückgang der letzten zwei Jahre ist deutlich spürbar. Wurde 2022 noch auf knapp 179.000 ha Dinkel angebaut, so sind es in diesem Jahr mit 80.200 ha weniger als die Hälfte. Auch wenn die Preisentwicklung derzeit noch nicht diesem Trend folgt, empfehlen wir, Dinkel für das aktuelle Jahr abzuschließen. Qualitativ sind wir mit der Ernte zufrieden und auch die Verfügbarkeit für unsere Kunden ist gesichert. 
Lesen Sie mehr über die Dinkelernte 2024 in unserem Erntebericht.

Im Fokus: Hafer 2024

Beim Hafer haben wir das schlechte Jahr 2023 hinter uns gelassen. Dieses war vor allem durch eine unterdurchschnittliche Qualität (kleine Kerne, Fremdbesatz) geprägt, was vor allem die Produktion in Bezug auf die Schälleistung vor große Herausforderungen stellte. Erfreulich ist die Entwicklung der Anbauflächen. Nach 139.500 ha im Vorjahr konnten wir in diesem Jahr wieder auf 156.800 ha zulegen, wobei im Hinblick auf die starken Jahre 2021 (177.300 ha) und 2022 (160.400 ha) noch Ausbaupotenzial besteht. Hier sind die Schälmühlen gefordert, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Hafer weiter in den Fokus zu rücken und die Attraktivität des Anbaus bei den Landwirten zu forcieren. Hafer ist nicht nur für den Verbraucher ein inzwischen unverzichtbares Nahrungsmittel, wenn es um gesunde Ernährung geht. Auch auf dem Feld als Gesundungsfrucht in der Fruchtfolge und der im Vergleich zu anderen Getreidearten geringere Dünge- und Pflanzenschutzaufwand sorgen für ein interessantes Gesamtpaket. Auch international hat die Haferernte wieder zugenommen, Schweden und Finnland verzeichnen deutliche Zuwächse. 
Die Bedingungen für den Haferanbau müssen jedoch im Auge behalten werden, da eine gute Wasserversorgung für die Wurzelbildung wichtig ist und man gerade im letzten Jahr gesehen hat, welche Folgen ein Wassermangel zu Beginn des Anbaus haben kann. Mit zunehmend milderen Wintern und besserer Feldfeuchte im Herbst sollte in Zukunft auch der Haferanbau als Winterung in Betracht gezogen werden.

Emmer und Beta-Gerste 

Bei unserem diesjährigen Getreideliebling Emmer sind wir weiterhin auf einem sehr erfreulichen Weg und die Vermahlungsmengen steigen von Jahr zu Jahr. Hier zahlt sich unsere Beharrlichkeit immer mehr aus und wir sind mit der Ernte in Menge und Qualität sehr zufrieden. Natürlich bewegen wir uns hier in einer Nische, aber das Produkt wird immer besser angenommen und bringt eine neue Vielfalt ins Backregal. 
Vielfalt für Ihr Produktportfolio und die Ernährung bietet auch die Beta-Gerste. Neu im Sortiment haben wir Beta-Gerstenflocken und Beta-Gerstenvollkornmehl sowie Mühlenvor- und Mühlenmischungen. Alle Produkte enthalten den korneigenen, löslichen Ballaststoff Beta-Glucan. Bereits die tägliche Aufnahme von 3 g Gersten-Beta-Glucan trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutcholesterinspiegels bei. Verordnung nach EG (VO) 432/2012. Weitere Informationen zur Beta Gerste finden Sie auf der Homepage beta-glucan.info

Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.


Newsletter 05/2024
Ausblick und Entwicklung der Ernte

Nachdem wir bereits im März über Dinkel und Hafer berichtet haben, möchten wir Ihnen nun einen aktuellen Überblick über den weiteren Verlauf der Ernte geben. Nachdem die Weizenpreise in den letzten 6 Monaten deutlich zurückgegangen sind, haben die neuesten Ernteaussichten aus Russland, dem größten Weizenproduzenten der Welt, zu einem deutlichen Preisanstieg geführt. Fröste von bis zu -5 °C haben dazu geführt, dass die Ernteschätzungen aus Russland und der Ukraine um ca. 5 Mio. t reduziert wurden. Da wir aber deutlich positive Signale aus den USA, Kanada und Frankreich erhalten, sollte die Fantasie und der Druck auf die Preise nicht von allzu langer Dauer sein. 

Das Wetter bei uns dagegen sorgt derzeit für eine entspannte Situation, da sich der Wetterumschwung der letzten Wochen eher positiv auf das Wachstum auswirkt, dies gilt uneingeschränkt auch für Hafer. Überraschend ist hier der verstärkte Anbau von Hafer. Attraktive Preise für die Produzenten haben hier die Aussaat unterstützt und für etwas Entspannung und nachgebende Preise gesorgt. 

Dinkel ist nach wie vor fest und die Preise steigen stetig, die erneut reduzierte Aussaat und die deutlich anziehende Nachfrage sind dafür verantwortlich. Die Überhänge der letzten Jahre sind abgebaut und somit steht dem Markt deutlich weniger Menge zur Verfügung. Wir empfehlen, sich für das neue Jahr einzudecken. 

Die beiden Getreidearten Roggen und Gerste haben preislich ebenfalls etwas zugelegt, da sie sich preislich immer im Sog des Weizens befinden. Hier gilt aber das gleiche wie beim Weizen, sollten die negativen Einflüsse an Bedeutung verlieren, werden auch hier die Preise wieder etwas zurückkommen. 

Generell ist das aktuelle Wetter günstig für den weiteren Wachstumsverlauf günstig und somit nicht vergleichbar mit den trockenen Witterungsbedingungen im Jahr 2023.

Als führender Puffing-Spezialist bieten wir eine breite Palette an Produkten, die Sie bei Ihrer täglichen Arbeit in der Backstube oder bei der Herstellung von Riegeln oder Cerealien unterstützen. 

Unsere CeralGran-Produkte aus Dinkel, Durum und Roggen ersetzen bei einfacher Anwendung Brühstücke, sorgen für eine längere Frischehaltung und verleihen Brot und Brötchen eine ansprechende Optik. Für die Cerealien- und Riegelherstellung, aber auch im Süßwarenbereich, eignen sich unsere Produkte ebenfalls mit verschiedenen Produktvarianten. Hier bieten wir mit Dinkel, Durum, Reis, Quinoa, Amaranth, Buchweizen und Hirse eine breite Auswahl für den knackigen Einsatz in Schokoriegeln, Müsliriegeln, Müslis und Crunchys. 

Auch der Einsatz im Dekorbereich für kleinere Produkte wie Quinoa, Amaranth und Hirse ist eine Anwendungsmöglichkeit. Wir bieten diese Produkte sowohl in Bio- als auch in konventioneller Qualität an. 

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen Muster zur Verfügung. 

Mit uns sicher in die Zukunft

Als Getreidespezialist sind wir ein zuverlässiger und sicherer Partner für Landwirte und Kunden. Dank unserer umfangreichen Mühlentechnologie können wir jedes Getreide zu einem optimalen Produkt weiterverarbeiten. Dies bietet Landwirten die Gewissheit, dass ihr Qualitätsgetreide stets abgenommen und zum bestmöglichen Produkt verarbeitet wird. Sie profitieren von der Zusammenarbeit mit uns durch sichere und meist regionale Lieferketten, die ein hohes Maß an Sicherheit und unternehmerischer Freiheit gewährleisten. Unser vielseitiges Sortiment umfasst Mehle, Getreideflocken, Mühlenmischungen, Saaten und Kerne. Besonders bekannt sind wir für unsere innovativen Produkte aus besonderen Getreidearten wie Dinkel und Emmer. Sie sind auf der Suche nach Produktinnovationen und Rohstoffen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

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nEWSLETTER 03/2024
Wie kam der Emmer durch den Winter?

Die neue Ernte wird aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen bereits als sehr klein eingeschätzt. Diese Prognose wird jedoch keine großen Auswirkungen haben, da der Markt für Emmer insgesamt relativ klein ist. Die Auswirkungen auf die Preise werden daher nicht so stark sein, wie befürchtet. Durch unseren langfristigen Vertragsanbau und die enge Partnerschaft mit den Landwirten in der Region bleiben unsere Preise stabil. 
Bereits 2013 entschieden wir uns dazu, Emmer im Vertragsanbau wieder anbauen zu lassen. Die Vertragslandwirte befinden sich nahezu alle in einem Umkreis von maximal 20 bis 30 km rund um den Mühlenstandort Ulm. Durch die Kooperationen und das enge Netzwerk mit Landwirten aus der Umgebung tragen wir zum einen zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei und zum anderen ist über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, von der Züchtung und Auswahl des Saatgutes bis hin zum Anbau und der Weiterverarbeitung, durchgängige Transparenz geboten.

Ausblick 2024: Dinkel und Hafer

Nachdem die Anbaumengen für Dinkel im dritten Jahr in Folge reduziert wurden, sind die durch Kaufzurückhaltung und Inflation entstandenen Übermengen der letzten Jahre nahezu aufgebraucht. Der Dinkelmarkt hat damit zu seiner ursprünglichen Stärke zurückgefunden. Spannend wird sein, ob die Aussaat im Herbst 2023 auf die wieder gestiegene Nachfrage ausreicht und wie die Aussaat, insbesondere auch aufgrund der starken Nässe, durch den Winter kommt.  

Auch beim Hafer zeichnet sich ein schwieriges Jahr ab. Das letzte Jahr war qualitativ eines der schlechtesten Haferjahre, die wir je erlebt haben. Zuerst war es zu nass, um rechtzeitig aussäen zu können, dann kam die Trockenheit, die dem Hafer qualitativ und quantitativ sehr geschadet hat. Hinzu kommt, dass auch hier die Aussaat in den letzten Jahren zurückgegangen ist, obwohl die Nachfrage in allen Bereichen, in denen Hafer verwendet wird, nach wie vor sehr hoch ist. Dies wird die größte Herausforderung im Getreidesektor in den kommenden Jahren sein.

Dank der langjährigen Anbauverträge und der zumeist regionalen Lieferketten können wir ein hohes Maß an Sicherheit und damit unternehmerische Freiheit gewährleisten. Wir sind als Getreidespezialist ein zuverlässiger und sicherer Partner, sowohl für Landwirte als auch für Kunden, und haben die Marktentwicklungen stets im Blick. Durch unsere breit aufgestellte Mühlentechnologie haben wir die Möglichkeit, jedes Getreide zu einem optimalen Produkt weiterverarbeiten zu können.

Abbildung Dinkel Zimtschnecke
Dinkel
Abbildung Dinkel Vollkornseele
Hafer
Im Fokus: die Entwicklung bei Hafer  

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) schätzt, dass die Hafererzeugung 2023/2024 deutlich geringer ausfallen wird als in den Vorjahren. Während in den letzten Jahren die weltweite Menge entweder knapp oder deutlich über 22 Millionen Tonnen lag, wird für dieses Jahr eine Menge von 19,4 Millionen Tonnen erwartet. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 25,13 Millionen Tonnen. Es ist also mit einem Rückgang von 23 Prozent zu rechnen. 

Die EU ist einer der wichtigsten Haferproduzenten, aber auch hier wird ein Rückgang von knapp 20 Prozent erwartet. Flächenmäßig steht Hafer in Deutschland an sechster Stelle der Getreidearten. Doch nicht nur die EU fährt die Haferproduktion zurück. Kanada, unter den Top 3 der Anbauländer, wird seine Haferproduktion voraussichtlich um 50 Prozent reduzieren. 

Aufgrund dieser Umstände bei Hafer empfehlen wir unseren Kunden die Mengen kontraktlich abzusichern.


nEWSLETTER 01/2024
Getreideliebling 2024

als innovativer Getreidespezialist mit langer Tradition suchen wir uns jedes Jahr ein Getreide mit viel Potenzial aus und küren es zum Getreideliebling. Entscheidungskriterien für die Auswahl sind zum einen das Potenzial im Hinblick auf Nährwerte, Verwendungsmöglichkeiten und den Geschmack sowie zum anderen die Einschätzung, ob es im laufenden Jahr in Deutschland eine hohe Nachfrage zu verzeichnen gibt. 
2023 war es Dinkel, der einen starken Aufwärtstrend erlebt hat. Welches Getreide dieses Jahr unser Getreideliebling ist, erfahren Sie in diesem Newsletter.
Wenn Sie Fragen haben oder im Gespräch mit uns weiter ins Detail gehen möchten, melden Sie sich gerne. Sollten Sie Feedback zu den Newslettern haben, können Sie uns ebenfalls Ihre Anregungen und Wünsche mitteilen.

Viele Grüße und ein erfolgreiches Jahr 2024 wünscht Ihnen
Ihr Vertriebsteam Christian Faul | Nadine Stolz | Philipp Frank

Urgetreide mit Zukunft

Seit 2022 rücken wir ein Getreide, das viel Potenzial bietet, als Getreideliebling des Jahres in den Fokus. Der Getreideliebling 2024 ist für uns das Urgetreide Emmer. Denn wir sehen eine stetig steigende Nachfrage nach ursprünglichen Getreidesorten wie Emmer. Das liegt zum einen an der Rückbesinnung auf traditionelle Werte, zum anderen am wachsenden Bedürfnis nach mehr Nachhaltigkeit und Natürlichkeit. Aufgrund seiner langen Historie entspricht Emmer dem Wunsch vieler Menschen nach ursprünglichen, unverfälschten Produkten. Das Urgetreide ist züchterisch kaum bearbeitet und passt daher gut zu einer authentischen Ernährungsweise.  

Seit 2013 lassen wir in enger Zusammenarbeit mit regionalen Landwirten wieder Emmer anbauen. Die Vertragslandwirte befinden sich alle in einem Umkreis von maximal 20 bis 30 km rund um den Mühlenstandort Ulm. Durch den Anbau dieser fast vergessenen Getreideart leisten Landwirte einen wertvollen Beitrag zum Arterhalt und stärken so die biologische Vielfalt. Der Anbau von Emmer kann somit als aktiver Umweltschutz gesehen werden.

Emmer blickt jedoch auf eine noch längere Geschichte zurück. Das Urgetreide ist eine der ältesten kultivierten Getreidesorten. Bereits um 10.000 v. Chr.  wurde das Getreide in Vorderasien im Gebiet des sogenannten fruchtbaren Halbmondes (heute Süd-Irak, Nord-Syrien, Libanon, Israel, Palästina, Jordanien) und in Ägypten kultiviert. Etwa 5.000 v. Chr. wurde das Getreide erstmals in Deutschland angebaut und hat damit auch hier eine jahrtausendelange Tradition, bis es ab dem Mittelalter nach und nach von ertragsstärkeren Getreidearten wie Dinkel und Weichweizen verdrängt wurde. Heute liegt Emmer aufgrund der positiven Eigenschaften und des einzigartigen, nussigen Geschmacks wieder voll im Trend.

Hier finden Sie weitere Produktinformationen rund um Emmer und welche Produkte wir Ihnen anbieten können.

Wir sind Ihr sicherer und zuverlässiger Geschäftspartner auch im Jahr 2024  

Ein neues Jahr bringt oft auch Neuerung mit sich. Doch eines bleibt gleich: Als Getreidespezialist sind wir ein zuverlässiger und sicherer Partner, sowohl für Landwirte als auch für Kunden. Dank unserer breit aufgestellten Mühlentechnologie können wir jedes Getreide zu einem optimalen Produkt weiterverarbeiten. So hat der Landwirt einen sicheren Partner, der ihm sein Qualitätsgetreide auf jeden Fall abnimmt und zum bestmöglichen Produkt weiterverarbeitet. Für Kunden bedeutet die Zusammenarbeit mit der SchapfenMühle aufgrund der sicheren und zumeist regionalen Lieferketten ein hohes Maß an Sicherheit und damit unternehmerische Freiheit. Wir bieten eine vielseitige Produktpalette an Mehlen, Getreideflocken, Mühlenmischungen, Saaten sowie Kernen an und sind für unsere innovativen Produkte aus besonderen Getreidearten wie Dinkel und Emmer bekannt. Sie sind auf der Suche nach Produktinnovationen und Rohstoffen? Melden Sie sich gerne bei uns. 

So bleiben Sie immer informiert

Unser Ziel ist es, Sie rechtzeitig mit den neuesten Informationen zu versorgen sowie Sie regelmäßig über Produkte oder Trendthemen zu informieren. Und das natürlich das ganze Jahr über. Daher versenden wir unsere Newsletter neu ab diesem Jahr in regelmäßigen Abständen. So bleiben Sie stets up to date und erhalten rechtzeitig die wichtigsten Neuigkeiten.


nEWSLETTER 10/2023
Erntemengen und Getreidequalitäten

Ein neues Jahr bringt oft auch Neuerung mit sich. Doch eines bleibt gleich: Als Getreidespezialist sind wir ein zuverlässiger und sicherer Partner, sowohl für Landwirte als auch für Kunden. Dank unserer breit aufgestellten Mühlentechnologie können wir jedes Getreide zu einem optimalen Produkt weiterverarbeiten. So hat der Landwirt einen sicheren Partner, der ihm sein Qualitätsgetreide auf jeden Fall abnimmt und zum bestmöglichen Produkt weiterverarbeitet. Für Kunden bedeutet die Zusammenarbeit mit der SchapfenMühle aufgrund der sicheren und zumeist regionalen Lieferketten ein hohes Maß an Sicherheit und damit unternehmerische Freiheit. Wir bieten eine vielseitige Produktpalette an Mehlen, Getreideflocken, Mühlenmischungen, Saaten sowie Kernen an und sind für unsere innovativen Produkte aus besonderen Getreidearten wie Dinkel und Emmer bekannt. Sie sind auf der Suche nach Produktinnovationen und Rohstoffen?

Rückblick Ernte 2023

Nachdem wir bereits Anfang September einen ersten Eindruck über die diesjährige Ernte gaben, möchten wir heute das Ganze mit Zahlen untermauern. Die erste Einschätzung von ca. 38 Mio. Tonnen hat sich bewahrheitet und wir liegen damit 4,1 % unter dem Vorjahr.

Winterweizen ist unangefochten die wichtigste Getreidekultur mit einem Anteil von 46 %, angebaut auf einer Fläche von 2,81 Mio. ha. Der durchschnittliche Ertrag pro ha liegt bei 7,4 t. Die Erntemenge liegt prognostiziert bei ca. 20,8 Mio. Tonnen und somit 6 % unter dem Vorjahresergebnis. Für die in diesem Jahr eher durchschnittlichen Qualitäten zeichnen sich auf der einen Seite die extremen Wetterverhältnisse wie auch die Auswirkungen der Düngeverordnung verantwortlich. 

Wintergerste, die Nummer 2 nach Winterweizen in Ertrag und Anbaufläche, konnte von der frühen Erntereife profitieren und den Ertrag trotz der heißen Witterung pro Hektar mit 7,5 t nahezu halten. Die Sommergerste wird in erster Linie für die Malzherstellung angebaut und unterlag in den letzten Jahren starken Schwankungen im Anbau. Durch einen starken Eingriff in die Anbaufläche (- 13,4 %) und deutliche Ertragseinbußen (- 6,2 %) fiel die Erntemenge um nahezu 20 % auf 1,6 Mio t. 

Roggen wurde dieses Jahr wieder verstärkt angebaut (+ 6,9 %), verzeichnet aber dennoch einen Rückgang im Ertrag (- 6,8 %). In Summe somit eine Erntemenge auf dem letztjährigen Niveau. 

Wie bereits schon in unserem ersten Newsletter erwähnt, erwarten wir bei Hafer eine sehr schwierige Saison. Das zweite Jahr infolge wurde die Anbaufläche signifikant auf 141.400 ha verringert, dies entspricht einem Minus von 11,7 %. Die für Hafer ungünstigen Wetterbedingungen schlugen sich dann auch in den Hektarerträgen dramatisch nieder mit einem Minus von 20,4 % oder anders ausgedrückt 3,75 t pro Hektar. Dies führt in der Summe zu einem Ernteergebnis von 530.400 t und einer Unterschreitung des Vorjahresergebnisses um nahezu 30 %. Verstärkt wird dies noch durch extreme Qualitätsunterschiede und Mühlen werden hier gezwungen sein, die Qualitätsvorgaben nach unten zu korrigieren, um eine Versorgung sicherzustellen. Somit ist ebenfalls mit steigenden Preisen im Verlauf der laufenden Kampagne zu rechnen. 

Bei Dinkel sieht es aktuell noch etwas entspannter aus. Überlagerte Mengen aus dem letzten Jahr, vornehmlich auf Grund der Kaufzurückhaltung nach Pandemie und steigender Inflation, sorgen bei Dinkel für ein eher niedriges Preisniveau. Hinzu kommt, dass auch in der aktuellen Ernte, trotz Rückgang in der Anbaufläche, generell gute Erträge und gute Qualitäten erzielt werden konnten und der Markt eine gute Verfügbarkeit vorfindet. Eine Änderung könnte sich hier im nächsten Jahr abzeichnen, da die Aussaat aufgrund der preislichen Situation eher schleppend läuft und sich Verfügbarkeiten für die Ernte 2024/2025 verringern könnten. 

Kommen wir nun zu guter Letzt zu Emmer. Hier setzen wir seit Jahren ausschließlich auf Vertragsanbau mit Landwirten und Erzeugergemeinschaften aus der Region. Die Tonnagen sind stabil bis leicht steigend. Die Ernte verlief dieses Jahr zufriedenstellend und eine Versorgungssicherheit bei einem stabilen Preisniveau bei guter Qualität ist gesichert. 

Ergänzend finden Sie folgend auch noch unseren diesjährigen Erntebericht zum Download.

Emmer: Urgetreide mit Trendpotenzial  

Mit diesem Newsletter wollen wir die Getreidesorte Emmer in den Fokus rücken, die wir nun seit einigen Jahren erfolgreich mit in unser Sortiment aufgenommen haben. Durch den Vertragsanbau mit unseren Landwirten stärken wir mit dieser Getreidesorte nicht nur die Biodiversität im Bereich der Kulturpflanzen, sondern leisten auch aktiv einen Beitrag zum Umweltschutz. Ein weiterer wichtiger Grund, weshalb wir uns für die Vermarktung von Emmer entschieden haben, ist, dass sich immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher Produkte aus ursprünglichen und unverfälschten Produkten wünschen. Unsere Emmerprodukte liegen daher voll im Trend. Ähnlich wie Dinkel ist auch Emmer durch eine andere Zusammensetzung des Klebereiweißes Gluten unter Umständen für sensitive Personen besser verträglich. Möchten Sie mehr über Emmer wissen? 
Folgend finden Sie weitere Produktinformationen rund um Emmer und welche Produkte wir Ihnen anbieten können.

SchapfenMühle: Ihr sicherer und zuverlässiger Geschäftspartner

Als Getreidespezialist sind wir ein zuverlässiger und sicherer Partner, sowohl für Landwirte als auch für Kunden. Durch die breit aufgestellte Mühlentechnologie haben wir die Möglichkeit, jedes Getreide zu einem optimalen Produkt weiterverarbeiten zu können. Dadurch hat der Landwirt einen sicheren Partner, der ihm sein Qualitätsgetreide auf jeden Fall abnimmt und zum bestmöglichen Produkt weiterverarbeitet. Für Kunden bedeutet die Zusammenarbeit mit der SchapfenMühle aufgrund der sicheren und zumeist regionalen Lieferketten ein hohes Maß an Sicherheit und damit unternehmerische Freiheit. Wir bieten eine vielseitige Produktpalette an Mehlen, Getreideflocken, Mühlenmischungen, Saaten sowie Kernen an und sind für unsere innovativen Produkte aus besonderen Getreidearten wie Dinkel und Emmer bekannt. Sie sind auf der Suche nach Produktinnovationen und Rohstoffen?  Sprechen Sie uns gerne an.  


nEWSLETTER 09/2023
Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Als Getreidespezialist arbeiten wir seit 30 Jahren mit über 250 Vertragslandwirten zusammen, mit einigen davon bereits in der dritten Generation. Eine sichere Verbindung, auf die wir auch in schlechten Erntejahren wie 2023 vertrauen und bauen können. Insgesamt werden wir von 600 Landwirten (ca. 500 im konventionellen Bereich sowie 100 im Bio-Bereich) mit den unterschiedlichsten Getreidearten beliefert. Daher sind wir ganz nah dran an den Erzeugern und möchten Sie frühzeitig an unserem Spezialwissen und den neuesten Erkenntnissen rund um die Ernte 2023 teilhaben lassen. So können Sie rechtzeitig Ihre Ableitungen für die Planung im kommenden Jahr machen und Ihre Entscheidungen entsprechend treffen.

Erster Einblick in die Ernteergebnisse 2023

Noch ist die Ernte 2023 in Deutschland nicht vollständig abgeschlossen, aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass wir mit einem unbefriedigenden Ergebnis hinsichtlich der Gesamterntemenge rechnen müssen und voraussichtlich auf dem Niveau von 2018 landen werden. Die finale Einschätzung von Brancheninsidern wie dem Bauernverband liegt uns noch nicht vor, aber von unserer Warte aus, nach Gesprächen mit unseren Landwirten und der Branche, müssen wir leider mit einer Gesamternte von unter 40 Mio. Tonnen rechnen. Neben einer mengenmäßig geringeren Ernte wird uns auch eine schlechtere Qualität ins Haus stehen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Der langanhaltende Regen während der Haupterntephase beeinträchtigte nicht nur die Quantität, sondern vor allem die Qualität. Während Gerste als erste zu erntende Getreideart noch ziemlich schadlos gedroschen werden konnte, wurde vor allem der Weizen qualitativ beeinträchtigt und die Erträge werden unserer Einschätzung nach deutlich unter denen der Vorjahre liegen. Nicht nur die SchapfenMühle, sondern alle Mühlen werden daher vor großen Herausforderungen stehen, um gleichmäßiges, backfähiges Mehl an Kunden liefern zu können. Die Erntephase mit Trockenheit und Regen im Wechsel hat den Landwirten in diesem Jahr viel abverlangt. Es wird immer deutlicher, dass dem realen Klimawandel durch entsprechende Strategien gegengesteuert werden muss. Hierzu gehören Züchtung spezieller Sorten, wassersparende und konservierende Bodenbearbeitung und gezielte Förderung der Bewässerung. Wie sich diese Ernte preislich auswirkt, ist im Moment schwer abzuschätzen, da sich der Preisdruck durch ukrainischen Weizen auf den deutschen Markt bereits zum jetzigen Zeitpunkt bemerkbar macht, während Länder in Afrika und andere Schwellenländer von der Versorgung abgeschnitten sind. Hier finden Sie unseren diesjährigen Erntebericht.

Hafer: stabile Preise trotz diffuser Faktenlage  

Bei Hafer haben wir ein ähnliches Bild zu verzeichnen, da sich auch hier der Ernte- genauso wie der Vegetationsverlauf 2023 äußerst ungünstig darstellte. Als Sommerung wird der Hafer erst im Frühjahr ausgebracht und dies stand sehr stark unter dem Einfluss der langen Regenperioden im März und April, die bis in den Mai hinein anhielten. Somit konnte der Hafer erst verspätet gesät werden und die unmittelbar danach einsetzende Trockenheit setzte auch dieser Getreideart in Menge und Qualität deutlich zu. Zusätzlich müssen wir in Deutschland in diesem Jahr eine deutlich reduzierte Anbaufläche verbuchen und hinzukommt, dass auch führende Hafer-Länder wie Schweden, Dänemark und das Baltikum eine deutlich unterdurchschnittliche Ernte erwarten. Die Folge: Verkaufszurückhaltung bis hin zum nahezu Einschlafen der Geschäftstätigkeit, da bei Haferanbietern die Unsicherheit die Oberhand gewann, weil keiner wusste, wie viel Hafer in 2023 geerntet werden wird. Die Qualitäten sind zudem sehr heterogen und regional unterschiedlich. Wir rechnen damit, dass trotzdem beim Hafer für dieses Jahr von stabilen Preisen auszugehen ist. 

SchapfenMühle: Ihr sicherer und zuverlässiger Geschäftspartner

Als Getreidespezialist sind wir ein zuverlässiger und sicherer Partner, sowohl für Landwirte als auch für Kunden. Durch die breit aufgestellte Mühlentechnologie haben wir die Möglichkeit, jedes Getreide zu einem optimalen Produkt weiterverarbeiten zu können. Dadurch hat der Landwirt einen sicheren Partner, der ihm sein Qualitätsgetreide auf jeden Fall abnimmt und zum bestmöglichen Produkt weiterverarbeitet. Für Kunden bedeutet die Zusammenarbeit mit der SchapfenMühle aufgrund der sicheren und zumeist regionalen Lieferketten ein hohes Maß an Sicherheit und damit unternehmerische Freiheit. Wir bieten eine vielseitige Produktpalette an Mehlen, Getreideflocken, Mühlenmischungen, Saaten sowie Kernen an und sind für unsere innovativen Produkte aus besonderen Getreidearten wie Dinkel und Emmer bekannt. Sie sind auf der Suche nach Produktinnovationen und Rohstoffen?  


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Christian Faul
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